Elektromobilität und Batterierecycling; Schluss mit alten Mythen!

Jahrzehntelang wurde die Elektromobilität mit einem Argument diskreditiert: Die Batterieproduktion sei ein Umweltkiller. Das ist das Lieblingsmantra all jener, die den Umstieg auf nachhaltige Mobilität sabotieren wollen. Doch dieser Mythos hat ein Verfallsdatum – und das ist längst überschritten. Wer heute noch behauptet, dass Elektroautos in ihrer Gesamtbilanz schädlicher sind als Verbrenner, ignoriert die Fakten.

Batterieproduktion: Problem oder Fortschritt?

Ja, die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien erfordert Energie und Rohstoffe. Aber genau hier setzt die technologische Entwicklung an: Recyclingprozesse wie der von Cylib zeigen, dass Batterien nicht einfach Abfallprodukte sind, sondern wertvolle Rohstoffquellen. Mehr als 90 % der Materialien lassen sich zurückgewinnen und erneut verwenden. Und das mit einem bis zu 50 % geringeren CO₂-Fußabdruck als die Nutzung von Primärrohstoffen.

Das Cylib-Recycling: Eine Revolution, die Zweifler verstummen lässt

Der Cylib-Prozess ist ein Meilenstein in der Kreislaufwirtschaft. Die Kombination aus mechanischer, thermischer und hydrometallurgischer Aufbereitung macht das Recycling effizienter als je zuvor. Ein paar Fakten für alle, die immer noch glauben, Elektromobilität sei eine Sackgasse:

  • Mechanische Zerkleinerung & Separation: Aluminium, Kupfer und Kunststoffe werden abgetrennt. Zurück bleibt die sogenannte Schwarzmasse, die wertvolle Metalle wie Lithium, Nickel, Kobalt und Graphit enthält.
  • Thermische Behandlung: Durch einen patentierten Prozess wird der CO₂-Ausstoß bereits hier um 30 % gesenkt.
  • Hydrometallurgische Extraktion: Statt aggressiver Chemikalien nutzt Cylib eine wasserbasierte Methode – das reduziert den Säurebedarf um 12 % und vermeidet toxische Abfälle.
  • Hochreine Rohstoffe: Das Ergebnis sind Materialien in nahezu Primärqualität, die direkt wieder in neue Batterien einfließen können.

Weitere Mythen über E-Auto-Batterien – und was wirklich stimmt

Es gibt zahlreiche Fehlinformationen über Batterien in Elektroautos. Hier sind die hartnäckigsten und warum sie falsch sind:

  • „E-Auto-Batterien halten nicht lange und müssen nach wenigen Jahren ausgetauscht werden.“
    Moderne Lithium-Ionen-Batterien haben eine Lebensdauer von über 10 Jahren und oft mehr als 200.000 km. Viele Akkus überdauern das Auto selbst und können als stationäre Speicher weitergenutzt werden.
    BMW hat am Werk Leipzig eine Speicherfarm für 700 gebrauchte BMW i3-Batterien errichtet und davon sind bisher nur 500 Plätze belegt, weil die Dinger zu lange halten, so Michael Fenchel von BMW.
  • „Batterien landen nach Gebrauch auf dem Müll und verschärfen die Umweltprobleme.“
    Recyclingprozesse wie die von Cylib gewinnen über 90 % der Rohstoffe zurück. Zudem gibt es einen stark wachsenden Markt für die Wiederverwendung alter Batterien in stationären Speichern. Hersteller wie Mitsubishi, PSA, Renault, Toyota, SAIC, Volkswagen, Volvo oder Yin-Ling setzen auf Second-Life-Strategien wie gewerbliche und industrielle Energiespeicher, Energiespeicher für Wohngebäude und für das Stromnetz, Notstromversorgung oder Ladestationen.
  • „Die Förderung von Lithium und Kobalt zerstört die Umwelt und ist ethisch unverantwortlich.“
    Zwar gibt es in der Vergangenheit problematische Abbaumethoden, aber neue Technologien und Recycling senken den Bedarf an Primärrohstoffen drastisch. Zudem kommen innovative Verfahren zur Lithiumgewinnung auf den Markt. Auch hier in Deutschland.
  • „Ein E-Auto verursacht durch seine Batterie mehr COals ein Verbrenner in seinem gesamten Leben.“
    Zahlreiche Studien zeigen, dass ein Elektroauto, selbst mit einem Strommix, der noch fossile Energie enthält, über seinen Lebenszyklus hinweg deutlich weniger CO₂ ausstößt als ein Verbrenner. Mit steigendem Anteil erneuerbarer Energien wird der Vorteil noch größer.

Abbildung 1THG-Emission der PKW mit verschieden Antrieben mit Baujahr 2023 Quelle: Ifeu-Institut

 

Wer profitiert eigentlich von der Aufrechterhaltung der Mythen?

Die immer wiederkehrenden Mythen über die Umweltbilanz von Elektroautos kommen nicht von ungefähr. Sie sind Teil einer bewussten Kampagne zur Verzögerung des technologischen Wandels. Und wer profitiert davon?

  • Die fossile Industrie
    Öl- und Gasunternehmen haben Milliarden in eine Infrastruktur investiert, die ihr Geschäftsmodell zementiert. Jede Kilowattstunde, die in ein E-Auto fließt, bedeutet weniger Umsatz für sie.
  • Automobilhersteller, die zu spät umstellen
    Einige Konzerne haben lange am Verbrenner festgehalten und sträuben sich gegen eine schnelle Umstellung. Die Zeit spielt für sie, solange Unsicherheit geschürt wird.
  • Lobbysund konservative Politik
    Viele politische Akteure setzen auf Verzögerungstaktiken, um alte Industrien zu schützen. Oft finanziert durch jene, die am meisten zu verlieren haben.
  • Medien mit reißerischen Schlagzeilen
    Die Debatte über E-Autos ist ein gefundenes Fressen für Medien, die mit kontroversen Themen Klicks generieren. Falsche Vergleiche und einseitige Berichterstattung halten das Feuer am Lodern.

Warum Elektromobilität schon heute überlegen ist

Wenn Sie glauben, dass ein Elektroauto in seiner Lebenszeit mehr CO₂ verursacht als ein Verbrenner, dann ignorieren Sie entscheidende Fakten. Selbst mit der heutigen Stromproduktion fahren E-Autos in den meisten Ländern klimafreundlicher. Und während sich der CO₂-Ausstoß von Verbrennern nie verbessern wird, wird der Strommix immer sauberer – genau wie die Recyclingprozesse für Batterien.

Die Argumente gegen E-Mobilität basieren auf Halbwissen und gezielter Desinformation. Die Wahrheit ist: Wer heute noch an fossilen Brennstoffen festhält, ignoriert den Fortschritt – oder profitiert schlicht von der Verzögerung der Wende.

Fazit: Schluss mit den Mythen!

Die Elektromobilität ist kein Übergang, sondern die Zukunft. Dank innovativer Recyclingmethoden wie denen von Cylib wird die Rohstoffproblematik bereits heute gelöst. Wer also weiterhin behauptet, E-Autos wären eine Umweltkatastrophe, macht sich nicht nur lächerlich, sondern hält auch aktiv am Status quo der Umweltzerstörung fest.

Es ist Zeit, die alten Argumente zu entsorgen. Genau wie wir es mit alten Batterien tun. Effizient, nachhaltig und mit maximalem Nutzen für die Zukunft.

Quellen:

https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/wertvolle-rohstoffe-sauberes-recycling-fuer-e-auto-batterien/28981276.html

https://www.elektroauto-news.net/news/e-autos-co2-klimavorteil-verbrenner

https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Pressemitteilungen/Pressemitteilung_Klimabilanz_von_Verbrennern_UAAK_01.02.2024.pdf

https://www.virta.global/de/blog/faktencheck-ist-die-umweltbilanz-bei-einem-elektroauto-wirklich-schlechter

https://www.bmw.com/de/innovation/wertstoffkreislauf-einer-bmw-batteriezelle.amp.html

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