2024 – Zwischen Naturkatastrophen und politischer Untätigkeit

2024 – Zwischen Naturkatastrophen und politischer Untätigkeit

Das Jahr 2024 war ein Jahr der klimatischen Negativrekorde. Die globale Durchschnittstemperatur erreichte 15,1 °C und überschritt damit erstmals dauerhaft die 1,5-Grad-Marke des Pariser Klimaabkommens. Ozeane und Landflächen heizten sich weiter auf, Extremwetterereignisse wurden intensiver und forderten weltweit tausende Menschenleben. Doch während Wissenschaftler und Hilfsorganisationen Alarm schlagen, ignorieren deutsche Politiker der CDU/CSU und FDP diese bedrohlichen Entwicklungen weitgehend oder stellen fossile Interessen weiterhin über konsequenten Klimaschutz.

Die Klimakrise hat sich 2024 in einer Vielzahl verheerender Naturkatastrophen gezeigt. Neben dramatischen Überschwemmungen haben auch extreme Hitze, Waldbrände und Sturmereignisse weltweit für große Schäden und zahlreiche Todesopfer gesorgt.

  • Waldbrände in Kanada und Südamerika
    Die Brände erreichten Rekordausmaße und vernichteten Millionen Hektar Wald. Besonders betroffen waren die Provinzen British Columbia und Alberta in Kanada, wo allein 142.000 Hektar verbrannten. Eine Fläche größer als Berlin und Hamburg zusammen und die mehr als die Hälfte der gesamten Fläche des Saarlands umfasst. Auch in Brasilien und Argentinien kam es zu massiven Feuerkatastrophen, die nicht nur die Luftqualität verschlechterten, sondern auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bedrohten.
  • Brände in den Hollywood Hills
    Im Januar 2025 zerstörten die Brände in den Hollywood Hills zahlreiche Gebäude, führten zur Evakuierung von 130.000 Menschen und verursachten erhebliche Schäden. Das “Sunset Fire”, das im Runyon Canyon ausbrach, breitete sich bis zum berühmten Hollywood Boulevard aus. Fünf Menschen kamen dabei ums Leben.
    Die zunehmende Bedrohung durch Waldbrände werden durch anhaltende Dürreperioden und steigende Temperaturen zunehmen.
  • Rekordhitze weltweit
    Die globale Durchschnittstemperatur lag um 1,6 °C über dem vorindustriellen Niveau. Hitzewellen forderten tausende Todesopfer. In Indien wurden im Juli 2024 Temperaturen von bis zu 49,2 °C gemessen, was zu mehreren hundert Hitzetoten führte. Ab einer Kerntemperatur von ca. 40 °C verliert der Körper seine Kühlmechanismen und es kommt zu Hitzschlag, Organversagen und Kreislaufkollaps. In Europa wurden auf dem Balkan 46 °C und in der Türkei, Griechenland und Italien 40 °C gemessen und es verstarben allein im Sommer 2024 über 400 Menschen an den Folgen dieser extremer Hitze.
  • Taifun ‘Yagi’ in China und Südostasien
    Der verheerende Sturm brachte massive Überschwemmungen und Zerstörung in China, Vietnam und den Philippinen. Über 850 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden obdachlos.
  • Erdrutsche und Starkregen
    In Papua-Neuguinea wurden im Mai über 670 Menschen durch Erdrutsche nach Starkregen begraben. Auch in Indien führten heftige Unwetter zu großflächigen Verwüstungen, bei denen 369 Menschen ihr Leben verloren.
  • Juni 2024: Überschwemmungen in Bayern, Deutschland
    Heftige Gewitter verursachten in Bayern massive Überschwemmungen. Besonders betroffen war der Landkreis Eichstätt, wo über 100 Liter Regen pro Quadratmeter fielen und zahlreiche Gebäude überflutet wurden.
  • September 2024: Hochwasser in Österreich, Tschechien und Polen
    Eine sogenannte Vb-Wetterlage führte ab dem 12. September zu intensiven Regenfällen. In Polen starb eine Person, in Tschechien wurden vier Menschen vermisst, und in Österreich kam ein Feuerwehrmann ums Leben. Besonders betroffen war der Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, wo die Hochwasser-Alarmstufe 3 erreicht wurde.
  • September 2024: Hochwasser in Frankfurt (Oder), Deutschland
    Aufgrund starker Regenfälle stieg der Pegel der Oder auf alarmierende 5,90 Meter, was zur Ausrufung der Hochwasser-Alarmstufe 4 führte. Anwohner kämpften mit Pumpen gegen das eindringende Wasser, und es wurden Notstandsmaßnahmen ergriffen.
  • Oktober 2024: Überschwemmungen in Spanien (Region Valencia, Andalusien, Murcia) Ende Oktober führten massive Niederschläge in Spanien zu katastrophalen Überschwemmungen, bei denen 230 Menschen ums Leben kamen. Zudem wurden über 60.000 Wohnungen zerstört. Fünf Menschen werden noch immer vermisst, ihre Familien kommen nicht zur Ruhe.

Die Rekordtemperatur der Ozeane von 20,87 °C liegt damit 0,51 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 lagen. Dies führt zu einer verstärkten Verdunstung des Meerwassers. Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte, was zu einem um 5 % höheren Wasserdampfgehalt der Atmosphäre führt. Diese zusätzliche Feuchtigkeit und die darin gespeicherte Energie verstärken sowohl extreme Niederschlagsereignisse als auch die Entwicklung schwerer Stürme.

Angesichts dieser erschreckenden Entwicklungen sollte man erwarten, dass verantwortungsbewusste Politiker konsequente Maßnahmen gegen die Klimakrise ergreifen. Doch die Realität sieht anders aus. Statt entschlossenen Klimaschutzmaßnahmen setzt insbesondere die CDU/CSU auf eine Verzögerungstaktik, die von der FDP tatkräftig unterstützt wird.

  • CDU/CSU hält am Ziel der Klimaneutralität bis 2045 fest, setzt aber auf Maßnahmen, die keinen echten Fortschritt bringen. Friedrich Merz (CDU) stellt den Kohleausstieg in Frage und argumentiert, dass Wirtschaftswachstum Vorrang haben müsse. Gleichzeitig wird ein Wiedereinstieg in die Atomkraft geprüft – eine Technologie, die langfristig keine nachhaltige Lösung bietet. Markus Söder (CSU) hat das bayerische Klimaziel 2040 stillschweigend gemeinsam mit den Freien Wählern begraben.
  • FDP verzögert ehrgeizigen Klimaschutz systematisch. Der klimapolitische Sprecher der FDP, Olaf in der Beek, bezeichnete das deutsche Klimaziel 2045 als “Einfall einer alten Kanzlerin” ohne wissenschaftliche Grundlage. Der Emissionshandel wird als Allheilmittel angepriesen, während konkrete Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes ausgebremst werden.
  • Und die AFD betreibt offenen Klimawandel-Leugnismus und fordert den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen. Steffen Kotré behauptete im Bundestag, Daten zum Klimawandel würden “frisiert” und die Regierung verbreite “Hysterie”. Die Partei spricht von “Windrädern der Schande” und fordert eine Rückkehr zu Kohlekraft und russischem Gas.

Diese Positionen zeigen, dass die rechtsextreme, konservative und liberale Parteienlandschaft die Klimakrise entweder ignorieren oder aktiv verschleppen. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden geleugnet oder als unwichtig abgetan.
Die Opfer der Klimakatastrophen bleiben ungehört, während fossile Interessen weiterhin geschützt werden.

Klimaschutz ist Menschenschutz – und braucht politischen Wandel

Die Klimakrise ist keine abstrakte Umweltfrage, sondern eine Bedrohung für Menschenleben, Gesellschaften und Ökonomien weltweit. Das Jahr 2024 hat dies erneut auf drastische Weise gezeigt. Deutschland kann es sich nicht leisten, weiter auf eine Politik zu setzen, die den Klimaschutz auf die lange Bank schiebt oder dem Markt allein überlässt.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist nicht mehr verhandelbar.

Was wir brauchen, ist eine politische Wende hin zu echtem Menschenschutz:

  • Klimaneutralität bis spätestens 2040, mit klaren Maßnahmen zur Emissionsreduzierung.
  • Staatliche Investitionen in erneuerbare Energien, anstatt den Ausbau zu blockieren.
  • Ein Ende der fossilen Subventionen, die weiterhin Milliarden verschlingen.
  • Klare gesetzliche Vorgaben für Unternehmen, um Klimaneutralität verpflichtend zu machen.

Es ist an der Zeit, dass Politik Verantwortung übernimmt und nicht weiter wirtschaftlichen Interessen Vorrang vor dem Schutz von Menschen gibt.

Deutschland kann und muss eine Vorreiterrolle im globalen Klimaschutz einnehmen.

Der politische Wandel ist überfällig. Nicht für unsere Umwelt, sondern für unsere Sicherheit, Gesundheit und Zukunft und das bedeutet Klimaschutz ernst nehmen.

Quellen:

https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/klimawandel-2024-1-5-grad-extremwetter-copernicus-100.html

https://blog.campact.de/2025/01/2024-das-jahr-der-traurigen-rekorde/

https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/klima-und-meer

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimawandel-todesfaelle-extremwetter-100.html

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/der-klimawandel-zeigt-krallen-umweltkatastrophen-sorgen-2024-fur-320-milliarden-dollar-schaden-12985372.html

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw46-de-aktuelle-stunde-cop29-1029492

https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-leugnung-klimaschutz-verhindern-100.html

https://www.sonnenseite.com/de/politik/klimaschutz-kein-thema-fuer-den-wahlkampf/

https://www.klimareporter.de/deutschland/das-klimaziel-2045-war-der-einfall-einer-alten-kanzlerin

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SaveClimate.Earth
SaveClimate.Earth
2 months ago

Viele sind der Meinung Klimaschutz sei Sache der Politik, da diese zuständig ist für gemeinwohlorientierte Gesetzgebung. Oder auch der Industrie, aus deren Schornsteinen schließlich die Emissionen kommen. Oder auch vorrangig des Nachbarn, der ja ein größeres Auto fährt und viel öfter in Urlaub fliegt.

Darüber hinaus ist vielen Bürgern die enorme Dimension der erforderlichen THG-Einsparungen nicht einmal in Ansätzen bewusst die notwendig wären, um die Erderwärmung zumindest auf ein akzeptables Maß zu begrenzen. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der durchschnittliche CO2 Pro-Kopf-Verbrauch bei ca. 10 Tonnen im Jahr. Um die globale Erwärmung auf annähernd unter 2 Grad zu begrenzen, müssten wir diesen aber auf weniger als 2 Tonnen verringern. Dies entspricht einer erforderlichen Reduktion um ca. 80 Prozent – breitbandig über alle Lebensbereiche! 

Dass dies mit Einschränkungen und Verzicht nicht zu bewältigen ist, liegt auf der Hand, denn unser Konsum lässt sich nur bedingt und sehr begrenzt quantitativ reduzieren. Die gegenwärtigen Werkzeuge der Politik setzen allerdings maßgeblich auf Einschränkung unseres fossilen Konsums durch Verteuerung. Verteuerung schafft aber nicht gleichzeitig auch in ausreichendem Maße realistische und nachhaltige Konsum- und Mobilitätsalternativen.

POLITIK IST AN MACHTERHALT INTERESSIERT

Neben parteitaktischen Erwägungen ist Politik immer auch an Machterhalt und Wiederwahl interessiert – man denkt vorwiegend in Legislaturperioden, und gerade in unserem demokratischen System ist eine Regierung stets auf Massenzustimmung der Bevölkerung angewiesen. Ordnungsrechtliche Verbote und Zwänge finden jedoch keine gesellschaftliche Mehrheit. Eine Regierung ist ferner massiv von einer gut funktionierenden Wirtschaft abhängig, die allerdings keine zusätzlichen Aufwände für Klimaschutz will. Denn solche Investitionen verteuern, zumindest anfänglich, inländische Produkte und reduzieren somit zunächst die Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt. Dies macht es sehr schwierig, zukunftsweisende, globale Entscheidungen zeitgerecht umzusetzen. Zusammenfassend kann man sagen: Politik ist in Sachzwängen verhaftet und supportet vornehmlich ihre wirkmächtigste Klientel. Eine Regierung die wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel umsetzen will, begeht also automatisch politischen Selbstmord. Das macht es gerade beim Thema Klimapolitik schwierig, der Dringlichkeit der Krise entsprechend schnell und wirkungsvoll zu handeln. Viel mehr als ein Minimalkompromiss ist oft nicht zu erzielen, wie beispielsweise die erbittert geführten Diskussionen um Habecks Gebäudeenergiegesetz (GEG), der eskalierende Streit um den Abbau der Subventionen im Agrarsektor, oder auch die Debatten um die bevorstehende Absenkung der CO2-Flottengrenzwerte für die Automobilindustrie zeigen.

Klimapolitik ist ein Teufelskreis aus der Verflechtung unterschiedlichster Zielkonflikte, zwischen ökologischem Bewusstsein und ökonomischen Zwängen, der Diffusion von Verantwortung, und dem Zwiespalt zwischen Eigennutz und Moral. Klimaschutz darf daher nicht der Freiwilligkeit des Einzelnen, der Industrie, oder den Regierungen von Staaten überlassen werden.

 

LÖSUNG

Deshalb ist es so wichtig die Lösung des Problems von all diesen unterschiedlichen, teils kurzfristigen Partikularinteressen zu entkoppeln und ein System zu etablieren, das, nach dem Verursacherprinzip, die kleinste Einheit am Markt berücksichtigt, nämlich den Konsumenten mit seiner enormen Steuerungswirkung auf die Produktionsprozesse der Industrie. Ein System, das mittels eines ökologischen Grundeinkommens in Form persönlicher Emissionsbudgets die Macht und das Steuerungspotential für Klimaschutz komplett in die Verantwortung aller Bürger legt und in dem marktwirtschaftliche Gesetze im Einklang mit ökologischer Nachhaltigkeit funktionieren.

Last edited 2 months ago by SaveClimate.Earth
Narman
Narman
2 months ago

Thank you for sharing this deepinformation. Where can I get further information? What can I do?

SENWEI ENERGY TECHNOLOGY INC.
SENWEI ENERGY TECHNOLOGY INC.
2 months ago
joelle
joelle
2 months ago

Die weltweite Klimapolitik bleibt ein Flickenteppich aus Versprechungen, Symbolpolitik und unzureichenden Maßnahmen. Während einige Länder ambitionierte Ziele setzen, scheitert die Umsetzung oft an wirtschaftlichen Eigeninteressen, politischen Machtspielen und fehlender internationaler Koordination. Große Emittenten verzögern den Wandel, während Entwicklungsländer unter den Folgen leiden. Ohne verbindliche Maßnahmen, technologische Innovationen und echte wirtschaftliche Anreize bleibt der Kampf gegen den Klimawandel ein Lippenbekenntnis – mit fatalen Konsequenzen für kommende Generationen.

ben
ben
2 months ago

Klimaschutz ist Menschenschutz. Wie wahr!

joelle
joelle
2 months ago
Reply to  ben

Ja- Stimmt!

joelle
joelle
2 months ago

Die Stille vor dem Kreuz (X)

Es war ein kalter Novembermorgen, als Elias Richter die Tür seiner Wohnung hinter sich schloss. Der Wind fegte durch die leeren Straßen, trug Blätter und Papierfetzen mit sich, als wolle er die Stadt von allem Überflüssigen befreien. Elias zog den Mantel enger um sich, die Hände in den Taschen vergraben. Er hatte keine Eile. Die Wahllokal öffnete erst in einer Stunde.

Seit Tagen hatte er überlegt, ob er hingehen sollte. Die Zeitungen waren voll von Schlagzeilen, die Politiker redeten ohne Pause, und die sozialen Medien überschlugen sich in einer Flut von Meinungen. Doch je mehr er las, je mehr er hörte, desto stärker spürte er diese Leere in sich. Eine Leere, die nicht von Gleichgültigkeit kam, sondern von einer tiefen, fast schmerzhaften Sehnsucht nach etwas, das er nicht benennen konnte.

Elias Schritte hallten auf dem Pflaster wider. Die Stadt war still, als halte sie den Atem an. Er dachte an seinen Vater, der immer gesagt hatte: „Wählen ist wie ein Versprechen. Ein Versprechen, dass du gibst, auch wenn du nicht weißt, ob es gehalten wird.“ Elias hatte damals nicht verstanden, was er meinte. Jetzt, Jahre später, spürte er die Wahrheit in diesen Worten.

Das Wahllokal war in einer kleinen Schule untergebracht. Ein Plakat an der Tür erinnerte daran, dass jede Stimme zähle. Elias trat ein, spürte den warmen Luftzug der Heizung. Ein älterer Mann mit einer Brille auf der Nasenspitze reichte ihm den Stimmzettel. Ihre Blicke trafen sich für einen Moment, und Elias hatte das Gefühl, der Mann wisse genau, was in ihm vorging.

Er trat in die Kabine, faltete den Zettel auseinander. Die Namen der Kandidaten waren ihm fremd, ihre Gesichter bloße Abbilder in einer endlosen Reihe von Wahlplakaten. Doch dann, als er den Stift in der Hand hielt, spürte er plötzlich die Schwere dieser Entscheidung. Es war nicht nur ein Kreuz auf einem Papier. Es war ein Zeichen, eine Hoffnung, ein kleiner Akt des Glaubens an etwas, das größer war als er selbst.

Elias zögerte nicht lange. Er setzte das Kreuz, faltete den Zettel und warf ihn in die Urne. Der Klang des Papiers, das auf dem Boden der Urne landete, war leise, fast unhörbar. Doch für Elias war es, als hätte die Welt für einen Moment innegehalten.

Als er die Schule verließ, war der Himmel aufgebrochen. Ein paar Sonnenstrahlen fielen auf das Pflaster, und Elias spürte, wie die Leere in ihm langsam einem warmen, leisen Gefühl wich. Er wusste nicht, ob seine Stimme etwas ändern würde. Aber er wusste, dass er Teil von etwas war. Etwas, das größer war als er, größer als die Schlagzeilen, größer als die Zweifel.

Er ging nach Hause, die Hände wieder in den Taschen vergraben. Die Stadt war noch immer still, doch jetzt war es eine Stille, die nach vorne wies. Eine Stille, die auf etwas wartete. Und Elias wusste, dass er nicht allein war.

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