Es war keine plötzliche Erleuchtung, sondern ein langsames Erwachen. Eine Reise, die sich über Jahre zog und uns Schritt für Schritt näher an die Erkenntnis heranführte: Wir müssen handeln.
Noch vor kurzem waren wir typische Konsumenten. Zwei Verbrenner-Autos, ein Leben voller Annehmlichkeiten. Wir waren keine Asketen, sondern genossen das westliche Leben in vollen Zügen, aßen durchaus gerne Fleisch und saßen schon mal im Flieger. Aber dann kamen die Momente, die uns zum Nachdenken brachten.
Leonardo DiCaprio war mehr als nur ein Schauspieler für uns. Seine Dokumentationen rüttelten uns auf. "11th Hour – 5 vor 12" war nicht nur ein Film, sondern ein Weckruf. Warum investiert ein Star wie er sein Vermögen und seine Zeit in eine Botschaft? Weil die Wahrheit gewichtiger ist als Hollywood-Glamour.
Als ich sein Buch "166 Tage im All" las, veränderte sich etwas in mir. Seine Beschreibung unseres Planeten - verletzlich, zerbrechlich, von Menschenhand bedroht - war mehr als eine wissenschaftliche Betrachtung. Es war eine emotionale Offenbarung.
Anfangs erschien Elon Musk uns wie ein Visionär der Klimarettung. Ein Clip mit Leonardo DiCaprio in seiner Tesla-Fabrik in Nevada vor etwa 15 Jahren zeigte einen Unternehmer, der mehr wollte als nur Profit. Seine frühen Jahre bei Tesla waren von einer klaren Mission geprägt: Elektromobilität aus der Nische in den Mainstream bringen. Doch mit der Zeit veränderte sich Musk. Von einem Visionär der Nachhaltigkeit entwickelte er sich zu einer zunehmend spalterischen Figur. Seine Übernahme von Twitter (X), seine politischen Äußerungen und sein Verhalten zeigten eine beunruhigende Entwicklung. Was einst der Leuchtturm für Technologie und Nachhaltigkeit war, drohte nun, genau diese Ideale auf die Klippen zu steuern.
Wir waren müde. Müde der Ausreden, der Verzögerungen, der medialen Vernebelung. Die Fridays-For-Future-Bewegung und besonders die Erkenntnisse von Wissenschaftlern wie Prof. Dr. Claudia Kemfert formte unseren weiteren Weg. Keine neuen Verbrenner mehr. Wir entschieden uns für einen BMW i3S, mieteten einen Tesla Y, von dem wir uns nach seinem Bekenntnis zu Trump trennten.
Wir sind keine Hardcore-Aktivisten. Wir essen immer noch gelegentlich ein Steak, fliegen in Urlaub, leben unser Leben. Aber wir leben bewusster. "Think more green" ist unsere entschiedene Antwort auf die lähmende Gleichgültigkeit. Unser Projekt ist ein Akt der Selbstermächtigung. Eine bewusste Entscheidung, die Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen.
Da fiel im November 2024 der Startschuss zu unserem Projekt "Think More Green". Es ist mehr als ein Projekt, es ist unser Manifest der Handlungsfähigkeit. Ein Versprechen an uns selbst und alle, die bereit sind, Stillstand zu überwinden. Veränderung beginnt nicht mit dem Warten auf andere, sondern mit dem ersten mutigen Schritt, den man selbst macht.
"Think more green" is more than a project. It is an open platform. We want to inspire people, hear their stories, share knowledge, and develop solutions together. We are convinced that real change is only possible through collective action.
When Gerhard Schröder initiated the nuclear phase-out in 2000, few realized how fundamental this decision would be. Angela Merkel's response to Fukushima in 2011 then accelerated a process that would make Germany a global leader in energy transformation. Robert Habeck and the Greens today embody this vision of transformation. They stand for a policy that not only describes problems but actively shapes solutions. That’s why we support a future that reconciles ecology and economy.